Kaltakquise ist hart. Bringt kein Spaß. Kostet Nerven… Alles Bullshit!
Du brauchst nur eine Idee. Einen Türöffner, dem keiner widerstehen kann. Aber er muss auch einen echten Nutzen für den Gegenüber haben.
Dieses Kribbeln, wenn man vor der ersten Tür steht. Unbeschreiblich.
Und noch krasser, wie einen das Glücksgefühl übermannt, wenn’s klappt.
Das kann man nicht kaufen. Nicht toppen. Man muss es selbst machen.
Aber: wie kommst du jetzt an die Macher? An den Boss?
Wenn er gute Mitarbeiter hat: Gar nicht. Zumindest nicht mit den Standard Sprüchen.
Du musst kreativ sein, dir etwas Besonderes überlegen.
Ich habe damals Photovoltaik Anlagen verkauft. Man hatte seinen eigenen Stromgenerator auf dem Dach. Kunden haben damit toll Geld verdient. Mega für die Umwelt. Fast keine Wartung und Steuern konnte man auch noch sparen. Aber rufst du Kunden an und fragst, ob sie Steuern sparen wollen… Glaub mir, die legen schneller auf, als du Photovoltaik sagen kannst….
Diese Kaltakquise Methode hat mir alle Türen geöffnet:
- Ins nächste Gewerbegebiet gefahren
- Eine Firma mit großem Dach gesucht
- Geklingelt und am Empfang gefragt:
Ich: Guten Tag, ich möchte gerne ihr Dach
Empfangsdame: Sie wollen was???
Ich: Ich möchte gerne ihr Dach mieten.
Empfangsdame: Das hatten wir ja noch nie. Das muss der Chef entscheiden.
Ich: Gern. Ich warte hier auf ihn.
Der Chef kommt mit 5 Fragezeichen im Gesicht.
Chef: Sie wollen mein Dach mieten??
Ich: Richtig. Meine Solarstrom Kunden suchen Dächer und verdienen damit 10-12% Rendite. Der Dachbesitzer bekommt 1 Euro Miete pro qm im Jahr.
Kein Wort mehr und warten!
Chef: Kann ich das nicht selbst machen?
Ich: Ja, das geht. Dazu komme ich dann gerne noch mal separat rum. Ich brauch jetzt erstmal ein Dach. Wie kann ich Sie am besten erreichen?
Ich habe dann nur die Daten vom Chef aufgeschrieben.
Danach gings auf zur nächsten Dachfläche. Ziel war nur, Interesse wecken – Neugierig machen und den Kontakt zum Entscheider zu bekommen.
Ich habe damit ca. 8 Interessenten gefunden – pro Tag. Im Schnitt haben 3 davon gekauft.
Das habe ich meinem Vertrieb gezeigt und geschult. So wurden aus mir alleine innerhalb von 3 Jahren über 150 Vertriebler und über 80 Millioen Umsatz.
Hatte ich am Anfang Interessenten, die die Dachfläche mieten wollten? Nein. Aber ich wusste, wenn die Unternehmer erstmal Blut geleckt haben, dann gibt’s kein Halten mehr.
Und so war es auch.
Am Ende haben wir die Eigentümer mehr dazu begeistert, die Dachflächen auch wirklich zu vermieten, weil wir zu viele Dachinvestoren hatten.
Fazit:
Überleg dir einen Einstieg, der nicht in den normalen Betriebsablauf passt. Etwas, was nur der Chef entscheiden oder beurteilen kann. Und dann fahr raus und mach es. Probier es einfach aus. Was kann schon passieren?
Egal wie groß das Unternehmen: Hose runter – Hintern nackig: Es sind alles nur Menschen.
Im schlimmsten Fall gibt’s ein Nein und du geht’s zum nächsten.
Wusstest du eigentlich, dass ein Nein richtig Geld bringt?
Wie, das erfährst du im nächsten Erfolgstipp.